Von Saigon bis Can Tho

5. Februar 2024

Um 9:00 Uhr gings auf Stadtrundfahrt.

Zunächst schauten wir zum Palast der Wiedervereinigung. Er wurde 1962 gebaut und nach der Wiedervereinigung von Nord- und Südvietnam im Oktober 1976 als Symbol verehrt und als Museum ausgebaut. 96 Räume sind in diesem Palast noch immer original belassen. Wir durften aber nicht rein.

Danach gings zum berühmten Hauptpostamt und an der Kirche Notre Dame vorbei.

Das ist eine katholische Kirche, die durch die Franzosen während der Kolonialherrschaft ab 1877 gebaut wurde. Sie sah damals aus wie die Notre Dame von Paris, war aber dunkler. 1894 baute man noch zwei spitze Türme darauf. Sie wird derzeit restauriert, aber hier ein Blick auf die Kirche vor zehn Jahren.

Es ging weiter mit einem Spaziergang durchs Stadtzentrum mit den vielen schönen Kolonial- und modernen Bauten. Beeindruckend sind einige Hotels und das Opernhaus. Unser Reiseleiter machte uns auf ein besonderes haus aufmerksam. In einem früheren Wohnhaus wurden alle Wohnungen zu Restaurants oder Geschäften umgebaut, sodass bereits nun an der Außenfront zu sehen ist, was es dort alles gibt.

Auch hier immer wieder der Bo Bao Bodhi-Baum, eine Pappelfeige, der mit seinen vielen Stämmchen und Wurzeln sehr oft in Vietnam zu sehen ist.

Als letztes ging es noch zum chinesischen Tempel. Dort feierte man schon das nahende Têt-Fest mit Drachen-Vorführungen und vielen Ritualen.

Dann gings los, raus aus der quirlichen und lauten Stadt ins Mekong-Delta. Der Mekong durchzieht das Land mit zwei Hauptarmen. An einem Hauptarm gibt es vor allem die Obstgärten, an zweiten Arm den Reisanbau. Früher gab es drei Reisernten im Jahr, heute belässt man es bei zwei Ernten mit entsprechendem Obst- und Gemüseanbau zwischendurch. Heute wird auch mehr Fischzucht betrieben, vor allem, Pangasius. Der Fisch hat viel Bewegung, damit weniger Fett und gutes Fleisch.

Zum Mittagessen hielten wir wieder an so einer Riesengaststätte an. Es gab dort nur eine vietnamesische Karte und wir alle waren sehr ratlos. Auch unser Reiseleiter schien überfordert. Wir bestellten dann mit dem Übersetzer Shrimps und es war eine ausgezeichnete Wahl. Mit Getränken haben wir dann gerade mal 8 Euro für uns beide bezahlt.

Bei einem weiteren Stopp kamen wir an eine Anlage mit riesigen Amazonas-Fischen und kleinen Kois.

Doppelte tolle Brücke in Vinh Long, kurz vor Can Tho

In Can Tho gab es für uns ein wunderschönes Hotel. Victoria-Resort – ein dreistöckiger französischer Kolonialbau, bei dem bis zur Zimmereinrichtung alles durchgestylt war. Dazu zwei große Pools – der späte Nachmittag war gerettet!

Um 19 Uhr haten wir uns wieder verabredet fürs Abendessen. Dazu gingen wir über eine tolle Fußgängerbrücke in die City. Ich denke ja, dass die Brücke immer so toll beleuchtet ist, aber in Vorbereitung des Têt-Festes ist da noch einmal eins draufgesetzt worden. Dazu gab es viele beleuchtete Boote im Fluss, Es war wirklich sehr schön.

Wir fanden ein kleines Restaurant und aßen wieder vorzüglich, natürlich Shrimps und Garnelen. Später saßen wir noch zu dritt fast bis Mitternacht auf unserm Balkon beim Cuba Libre.

Aus Neugier hatten wir heute mittag einen Kokosnuss-Wein gekauft, der jedoch fast 30 Umdrehungen hatte. Mit Wein hatte es tatsächlich weniger zu tun, an den Kokosnüssen ist das Getränk auch nur mal kurz vorbeigerannt. Aber zum Mischen hat sichs hervorragend geeignet.

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