Mekong-Delta bis Chau Doc

6. Februar 2024

Schon wieder ein zeitiger Wecker. Um 7 gings zu dem schwimmenden Markt von Cai Rang. Das war richtig interessant! Die Bauern kommen hierher und haben große Boote voller Melonen und vielen geernteten Produkten mehr.

Bei einem kurzen Ausstieg sahen wir, wie die Reisnudeln hergestellt werden. Es wurde hier zwar noch manuell gezeigt, aber letztlich übernahm eine einfache Maschine das Zerschneiden der Reisfladen. Die nudeln wurden in unterschiedlichen Farben hergestellt. Ich war nahe dran, mitr ein paar unterschiedliche Farben Nudeln zu kaufen und vor allem gab es Suppennudeln mit Sternchen, kleinen Muscheln und mehr. Aber die Zeit war dann doch zu knapp.

Nach einer kurzen Weiterfahrt mit dem Schiff gingen wir bei einem Landmarkt von Bord. Die Vielfalt der Gemüse- und Obstsorten war schon sehr beeindruckend. Auch die Gewürze, die gut dufteten und toll arrangiert waren. Am meisten beeindruckte mich, wie man hier Fleisch verkauft. In dieser Wärme und dicht befahren von Mopeds offen und ohne Kühlung! Das wäre bei uns undenkbar. Aber dafür ist das Fleisch offenbar richtig frisch.

Durch das Gewusel auf dem Markt haben wie als Sechsergruppe unsere Reisegruppe verloren. Aber wir folgten unserem Instinkt, gingen in Richtung Straße und von weitem blinkerte das Weiß unseres Busses. Unser Reiseleiter kam uns dann schon ganz aufgeregt entgegengerannt. Wir gehen schon nicht verloren!

Wir waren dann kurz vor 9 zurück am Hotel und hatten Zeit bis 10 zum Auschecken. Unsere Fahrt ging für mehrere Stunden weiter durchs Mekong-Delta nach Chau Doc.

Gegen 12 gab es eine Pause an einer Raststätte. Es war eine Krokodilfarm in Long Xuyen. Eine ganze Menge Krokodile lagen dort faul in der Sonne, öffneten manchmal das Maul oder liefen auch mal kurze Stücke durch die Gegend. Es war eine schön angelegte Anlage. Zum Mittagessen gab es dann auch Krokodil – ich nahm es gebraten süß-sauer. Es war sehr lecker!

Danach gings noch fast zwei Stunden weiter bis Chau Doc. Dort checkten wir erst mal im Hotel ein. Es wieder ein Victoria Hotel, ähnlich schön von außen wie am Vortag, aber eben mitten in der Stadt und der Verkehr war enorm laut. Wir sprangen erst mal in den Pool. Er war sehr schön erfrischend. Um 7 abends zogen wie los zum Abendessen. In einer kleinen Garküche fanden wir Plätze – diesmal sogar mit kleinen Stühlen – und haben lecker gegessen. Jörg schwärmte von seiner leckersten Suppe ever, wir von unseren Nudeln mit Meeresfrüchten. Putzig war ein kleines Girli, die uns zwar nicht verstand, aber tapfer Bestellungen aufnehmen wollte. Bier hatte sie dann doch verstanden und brachte es uns stolz. Auch am Ende erkannte sie schnell, dass wir bezahlen wollten und jubelte richtig darüber. Wir haben uns herzlichst amüsiert und sie bekam ein extra-Trinkgeld. Sie wollte es kaum fassen.

Auf dem Rückweg gingen wir noch in eine riesige Kaufhalle – die erste, die wir in ganz Vietnam gesehen haben. Dort gab es unter anderem sehr schöne Hemden. Aber selbst 3XL war deutlich zu eng und größere gab es nicht. Schade, vielleicht sollten die mal BB-Hemden anbieten – Buddha-Bauch-Hemden 😉

Wir saßen dann noch bis kurz vor Mitternacht im offenen Hotel-Pavillon am Ufer des Mekong.

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